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Phonemlehre von J. Baudouin de Courtenay

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Der wichtigste Begriff in der Phonologie ist der des Phonems, der grundlegenden Einheit des phonologischen Systems und seiner Struktur.

Es gibt in der Literatur verschiedene Definitionen dieses Begriffes:

● Phonem als die kleinste bedeutungsunterscheidende segmentale (abstrakte) Lauteinheit einer Sprache.

● Phonem als Klasse phonetisch ähnlicher Lautvarianten, die entweder frei variieren oder komplementär verteilt sind (taxonomischer Strukturalismus)

● Phonem als Bündel distinktiver Merkmale (bei Abstraktion irrelevanter Merkmale) (generative Phonologie).



Es handelt sich somit um eine abstrakte mentale Einheit und nicht den konkreten hörbaren Einzellaut.



Das Phonem ist die kleinste bedeutungsunterscheidende segmentale (abstrakte) Lauteinheit einer Sprache.

Die Hauptaufgabe und Funktion von Sprachlauten ist es, der Identifikation linguistischer Einheiten zu dienen.

Um diese Einheiten identifizieren zu können, müssen sie voneinander unterscheidbar sein, und diese Unterscheidbarkeit wird durch Sprachlaute gewährleistet.

Die Phonetik untersucht dabei hauptsächlich Unterschiede in der Lautsubstanz. Diese spielen für die Phonologie insbesondere dann eine Rolle, wenn ein entsprechender Unterschied in der Funktion vorliegt.



Das Phonemkonzept taucht erstmals in den Arbeiten von Jan Niecislaw Baudouin de Courtenay (1845-1929) auf, wurde aber vor allem durch die Weiterentwicklungen von Nikolai Trubetzkoi (1890-1938) bekannt. Die psychologische Interpretation geht zurück auf die Arbeiten von Noam Chomsky und Morris Halle.



Baudouin de Courtenay ist bekannt als Sprachtheoretiker, Indoeuropäist, Slavist sowie als Schöpfer der Grundlagen der historischen Grammatik des Polnischen und zahlreicher Termini und Konzeptionen, die von der Sprachwissenschaft des 20. Jahrhunderts übernommen und weiterentwickelt wurden.



Er definierte das Phonem als eine psychologische Einheit. Die Grundlage für die psychologisch gefasste Phonemdefinition bildete seine Gliederung der Phonetik in zwei Teile:

● Antropophonik

● Psychophonetik



Die erste dieser beiden Disziplinen entspricht nach Baudouin de Courtenay der heutigen Phonetik, die zweite dagegen der Phonologie. Zusammen mit M. Kruszewski unterschied er zwischen den grundlegenden Einheiten dieser beiden Disziplinen, dem Sprachlaut und dem Phonem.



Das Phonem ist somit nach Baudouin de Courtenay eine abstrakte sprachlich-psychologische Einheit, eine Vorstellung des realen Redelautes, die ständig in der Psyche des Individuums existiert. Beim Sprechen bekommt das Phonem seinen Ausdruck in verschiedenen Divergenzen:

● keimenden

● sichtbaren

Diese realen Laute mit ihren physiologischen und akustischen Eigenschaften betrachtet er als sekundäre Erscheinungen, die nur als lautliches Hilfsmittel zur Äußerung des Phonems dienen.



Die mentalistische Phonemtheorie von Baudouin de Courtenay wurde wegen seiner psychologischen Phonemauffassung von verschiedenen Sprachforschern kritisiert.



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