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Das Phonem der Prager Schule

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Die Prager Schule ist die dritte strukturalistische linguistische Schule (neben der amerikanischen taxonomischen und der Kopenhagener Schule).Grundlegend waren dabei die Forschungen von Ferdinand de Saussure, Nikolai Trubetzkoy (1890 – 1938) und Roman Jakobson (1896-1982).



Die Sprache wird als ein System funktioneller formaler Elemente (Phoneme, Morpheme, Wörter, Phrasen, Sätze, Texte) zur Schaffung von Kommunikation verstanden (Funktionalismus).



Die Prager Schule begründete die Phonologie als linguistische Teildisziplin. Die Phonologie als Teil der Lautlehre ("Sprachgebilde-Lautlehre") ist ein Teilgebiet der Linguistik. Sie untersucht Systeme von Phonemen, den kleinsten bedeutungsunterscheidenden Elementen von Sprachen.

Die Phonologie beschäftigt sich mit den Lauten als Einheiten im System einer Sprache, während sich die Phonetik ("Sprechakt-Lautlehre") mit der detaillierten Beschreibung dieser Laute (Phone) unabhängig von Systemüberlegungen befasst.



Fürst Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoy erweiterte die Sprachwissenschaft um das Teilgebiet der Phonologie. Mit seiner Lehrtätigkeit ist in Wien und von Wien aus eine neue Epoche der Sprachwissenschaft angebrochen: Früher wurde Sprache vor allem als geschriebene Sprache interpretiert, die von ihm entwickelte neue Art der Sprachbetrachtung bezog sich zum ersten Mal auf eine funktionslogische Betrachtung der Sprache (Laute, Phoneme).



N.S. Trubetzkoy fasste das Phonem als eine funktional-strukturelle Einheit auf.

Phoneme sind die kleinsten bedeutungsunterscheidenden, aber nicht bedeutungstragenden Einheiten einer Sprache und der wissenschaftliche Untersuchungsgegenstand der Phonologie.



Phoneme tragen für sich genommen keine Bedeutung, ersetzt man jedoch in einem Wort ein Phonem durch ein anderes, ändert sich die Bedeutung: „Katze“ vs. „Tatze“ „bieten“ vs. „beten“. Mit Hilfe dieser so genannten Minimalpaaranalyse lassen sich alle Phoneme einer Sprache systematisch erfassen und identifizieren: Führt das Ersetzen eines Lauts durch einen anderen zu einer Änderung (oder zum Verlust) der Bedeutung des Wortes, können beide Laute unterschiedlichen Phonemen zugeordnet werden.



Phoneme lassen sich anhand ihrer Merkmale klassifizieren. Gibt es ein Merkmal, das zwei Phoneme voneinander unterscheidet, so wird es als distinktives Merkmal bezeichnet. Beispielsweise ist im Deutschen die Stimmhaftigkeit von Plosiven distinktiv: [p] und [b] entsprechen den Phonemen /p/ und /b/, da sie zur Bedeutungsunterscheidung herangezogen werden können (vgl. „Pass“ vs. „Bass“). Solche Gegenüberstellungen von zwei Wörtern werden in der Phonologie als phonologische Opposition bezeichnet.



Da die meisten Phoneme untereinander Oppositionen bilden können, weist jedes Phonem im Vergleich zu den anderen eine bestimmte Gesamtheit von distinktiven Merkmalen auf. Diese Gesamtheit aller phonologisch relevanten Eigenschaften eines Phonems ist sein phonologischer Gehalt.



Das Phonem ist also durch ein Bündel phonetischer Merkmale definiert, die jedoch der Bedingung der phonologischen Distinktivität folgen müssen und in denen vom konkreten Schallereignis abstrahiert wird (ср. фонема – это “кратчайшая фонологическая единица языка», служащая «различительным признаком словесной структуры». Выявление фонемы в фонологической оппозиции базируется на противоположении фонетических характеристик фонем, ибо фонема – это совокупность, «пучок» фонологических признаков).



Regeln der paradigmatischen Bestimmung der Phoneme:

● fakultative phonetische Varianten (Laute in freier Variation)

● phonetische Realisierungen der Phoneme

● kombinatorische Varianten (stellungsbedingte Varianten)



Logische Klassifikation der phonologischen Oppositionen:

● nach der Beziehung der Oppositionsglieder zum ganzen Oppositionssystem: eindimensionale und mehrdimensionale Oppositionen

● nach dem Verhältnis zwischen Unterscheidungsmerkmalen: proportionale und isolierte Oppositionen

● nach der Wirkung der Opposition in verschiedenen Stellungen: konstante und aufhebbare Oppositionen

● nach der Beziehung zwischen den Oppositionsgliedern zu einander: privative, graduelle und äquipollente)



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